Boris Herrmann tauft seine neue Malizia – Seaexplorer Race Yacht in seiner Heimatstadt Hamburg
von Team Malizia 7. September 07:14 PDT
Team Malizia bei der Ankunft in Hamburg an Bord der Malizia – Seaexplorer, um ihr neues Rennboot zu taufen © Moritz Becker
Boris Herrmann, Skipper des Team Malizia, kam an Bord seiner neu gebauten Rennyacht in die Hansestadt, um das Malizia Ocean Festival zu feiern. Kurz nach dem Anlegen im Traditionsschiffhafen im Herzen Hamburgs und der Begrüßung durch mehrere tausend applaudierende Zuschauer wurde die Malizia – Seaexplorer von 150 einheimischen Kindern getauft.
Hamburg, 6. September 2022 – Boris Herrmann, Deutschlands bekanntester Hochseesegler und Skipper des Team Malizia, ist zurück in Hamburg. Mit einem neuen Boot, neuen Co-Skippern, einem größeren Team und noch größeren Ambitionen segelte Boris Herrmann von Lorient, Frankreich, in seine Heimatstadt, um das Malizia Ocean Festival zu feiern und die neu gebaute Rennyacht Malizia – Seaexplorer zu taufen.
Boris Herrmann und sein Team Malizia hatten fünf Tage zuvor die Bretagne verlassen, überquerten den Ärmelkanal und segelten am Dienstagmorgen in Begleitung einer Flottille von fast 100 Booten die Elbe hinauf. Journalisten, Partner, Freunde und Fans des Teams hatten sich angemeldet und waren beim IMOCA in Blankenese dabei, um dieses einzigartige Erlebnis auf dem Wasser zu teilen, das auch vom NDR für alle live gestreamt wurde. Als sich die Flottille, angeführt von der Rennyacht, die die markanten UN-Nachhaltigkeitsziele auf ihren Segeln trug, der legendären Elbphilharmonie näherte, wurde sie von einem wassersprühenden Löschboot der Hamburger Feuerwehr begrüßt.
Pünktlich um 12:30 Uhr öffnete die Mahatma-Gandhi-Brücke des Sandtorhafens, um die 27 Meter hohe IMOCA in den Hafen einlaufen zu lassen. Kurz darauf legte Malizia – Seaexplorer unter dem Applaus einer jubelnden Menge am Ponton des Traditionsschiffhafens an. Entlang der gesamten Hafenlänge, von der Brücke bis zu den Magellan-Terrassen, sowie auf dem Ponton hatten mehrere tausend Menschen gestanden, um bei diesem besonderen Moment dabei zu sein: Boris Errmann war mit Team und neuem Boot zurück in der Stadt, z das erste Mal seit 2018 und seit dem Ende der Vendée Globe 2020-21, einem Rennen, das viele Deutsche und Fans auf der ganzen Welt leidenschaftlich verfolgt hatten.
Zuhause angekommen sagte Boris Herrmann: „Hier zu sein ist ein sehr ungewohntes Gefühl, ich gehe hier meistens mit meinem Hund oder mit meiner kleinen Tochter spazieren, und jetzt sind so viele Menschen da, wie ich sie noch nie zuvor hier gesehen habe! Großartig und danke euch allen Soviel zum Kommen!Hamburg ist der Heimathafen der Malizia – Seaexplorer, und auch meine Heimat.Als Segler sind wir etwas abergläubisch und eine Schiffstaufe ist extrem wichtig,daher war es mir wichtig, dafür nach Hamburg zu kommen. “
Andy Grote, Hamburgs Senator für Inneres und Sport, Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH, Markus Söhl, Geschäftsführer der Stiftung Hamburg Maritim, bestiegen anschließend das Boot, um Boris herzlich willkommen zu heißen.
Die deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin Julia Niharika Sen moderierte die Veranstaltung, bei der Boris Herrmann, die Co-Skipper Will Harris und Rosalin Kuiper sowie Team Malizia Ocean Educator Birte Lorenzen-Herrmann ihre Wünsche für die Zukunft des Bootes äußerten. Dann, umgeben von etwa 150 Kindern aus örtlichen Schulen und Segelclubs, den Partnern von Team Malizia und der Menge, begann der Countdown und die Kinder zogen gemeinsam an einem Seil, um eine Champagnerflasche gegen das Boot zu schmettern. Als die Flasche den Bugspriet traf, zerbrach sie nicht, was das Team und die Menge zum Lachen brachte. Boris Herrmann kletterte auf den Bugspriet, um die Mechanik zu reparieren und neu aufzubauen, und im zweiten Versuch tauften die Kinder die Rennmaschine, die in den nächsten drei Jahren zweimal um die Erde gehen wird.
Es folgte eine gut besuchte Pressekonferenz mit vielen Interessenten für die nächste große Weltumrundung, das Ocean Race, das 2023 beginnt. Bei dem ein Team von vier Seglern und ein Bordreporter in den folgenden sechs Monaten um die Welt segeln werden. Mit Boris, der kommentierte, dass er das ultimative Ziel im Auge hatte, ein weiterer Vendee Globe im Jahr 2024 zu sein.
Dann begann eine spannende Podiumsdiskussion mit führenden deutschen Klimafürsprechern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Interessengruppen und Wohltätigkeitsorganisationen mit einer lebhaften Diskussion über die Rolle von Frauen im Klimaschutz und die Interessenvertretung als einige der führenden Stimmen, die heute aktiv werden.
Als die Menge das Festival genoss, wurden sie von Malizia-Teammitgliedern, Musik und Köstlichkeiten auf Pflanzenbasis sowie vielen Aktivitäten und Zelten begrüßt. Darunter die von Pico und VRtual X präsentierte virtuelle Realität des Unterwasserlebens, ein technisches Zelt, das nachhaltige Lösungen und Materialien mit den Partnern Solbian, Schütz und Greenboats präsentiert, Kinderaktivierungen auf Mangroven und das Bildungsprogramm Malizia My Ocean Challenge, interaktive Stecknadeln, um mehr über den Planeten Zürich zu erfahren Hero Award, die Vernissage der OPEN-Art Ausstellung „Malizia – Seaexplorer“ auf dem Überseeboulevard, nachhaltige Kaffee-Workshops mit La Marzocco und ein tolles Showcase von The Ocean Race und Kühne+Nagel zum Thema Nachhaltigkeit in der Seefracht. Das Team präsentierte auch seine wissenschaftliche Partnerschaft mit Geomar, dem Max-Planck-Institut für Meteorologie und Ifremer mit einer Ausstellung über CO2 im Ozean, ihr Bordlabor und welche Auswirkungen die Klimakrise auf den Ozean hat.
Das Festival läuft bis 22:00 Uhr und die Mitglieder und Partner von Team Malizia lassen den Abend im berühmten Hamburger Schifffahrtsmuseum ausklingen, um einen Abend mit veganem Essen und einer Präsentation von Boris Herrmann zu genießen.
Team Malizia wird in seinem Bestreben, eines der aufregendsten Segelteams und ein Champion für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sein, von seinen sieben Hauptpartnern unterstützt: Zurich Group Deutschland, Kühne+Nagel, MSC Mediterranean Shipping Company, Hapag-Lloyd, Schütz, the Yacht Club de Monaco und EFG International.