Solo um die Welt segeln: Abenteuer auf einem 27-Fuß-Boot
von Jacqueline Evers/Sailing Loveworkx 30. April 19:05 PDT
Mein erster Sturm. © Jacqueline Evers
Durch Höhen und Tiefen navigieren: Die Freuden und Herausforderungen des Solo-Segelns
Alleine um die Welt zu segeln ist nichts für schwache Nerven, aber für diejenigen, die sich auf dieses epische Abenteuer einlassen, sind die Belohnungen grenzenlos. Als Einzelsegler, der in meinem 27-Fuß-Segelboot durch die Weiten des Ozeans navigiert, habe ich keine Momente der Einsamkeit erlebt, sondern vor allem eine tiefe Verbundenheit. Es gibt eine Geschichte zu erzählen und ich nehme Sie mit auf meine Reise.
Segel setzen: Ich stelle mich als Solosegler vor
Mein Name ist Jacqueline Evers aus den Niederlanden. Seit Juli 2023 segele ich alleine in meiner 27-Fuß-Schaluppe um die Welt und habe in 9 Monaten 11.000 Seemeilen gesegelt. Ich bin vor ein paar Wochen auf den Marquesas-Inseln angekommen und habe etwas Zeit gefunden, auf meine bisherige Reise zurückzublicken. Mein Solo-Abenteuer um die Welt wird drei Jahre dauern.
Ich lebe auf meinem winzigen Boot. Ich habe keinen Kühlschrank, Gefrierschrank, keine Dusche, keinen Wasserkocher und keine Rollreffanlage. Auch wenn mein Mann und mein Sohn einen anderen Weg gewählt haben, treibt ihre unerschütterliche Unterstützung meine alleinige Verfolgung dieses Lebenstraums voran. Ohne mich durch das Alter oder die Zwänge des konventionellen Lebens einschränken zu lassen, bin ich in meinen Fünfzigern mutig aus dem Hamsterrad ausgestiegen und habe es gegen die Ruhe des offenen Meeres eingetauscht.
Mit Liebe um den Globus segeln: Die Bedeutung hinter Loveworkx
Eine Frage, die ich oft bekomme, ist: „Warum heißt Ihr Boot Loveworkx?“ Der Name „Loveworkx“ hat für mich als Soloseglerin und Paartherapeutin eine besondere Bedeutung. Es verkörpert den Glauben, dass Liebe nicht nur eine starke Kraft in Beziehungen ist, sondern auch bei der Suche nach Abenteuern und persönlichem Wachstum. Als Paartherapeutin konzentriert sich meine Praxis, auch Loveworkx genannt, auf die Förderung starker und gesunder Beziehungen durch Kommunikation, Empathie und Verständnis.
Ebenso ist es beim Segeln wichtig, mein Boot mit Liebe und Sorgfalt zu behandeln, um seine Seetüchtigkeit und Zuverlässigkeit auf langen Reisen sicherzustellen. Der Name erinnert daran, dass Liebe in all ihren Formen eine treibende Kraft sowohl in meinen beruflichen als auch in meinen persönlichen Bemühungen ist, von der Bewältigung der Komplexität menschlicher Beziehungen bis hin zur Navigation auf offener See.
Einsamkeit vs. Verbundenheit: Das Gleichgewicht auf See finden
Viele Leute sagen mir, dass sie sich nicht vorstellen können, alleine zu segeln. Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird, ist, ob ich mich auf See einsam fühle. Überraschenderweise lautet die Antwort nein. Tatsächlich fühle ich mich mehr denn je verbunden – mit mir selbst, den Menschen um mich herum, der Natur und der Welt als Ganzes.
Während die Einsamkeit des offenen Ozeans entmutigend sein kann, bietet sie auch eine Gelegenheit zur Selbstbeobachtung und Selbstfindung. Durch Meditation und Reflexion habe ich gelernt, mich auf meine eigene Gesellschaft einzulassen und im Rhythmus der Wellen Trost zu finden.
Mit Ängsten umgehen: Herausforderungen direkt angehen
Eine andere Frage, die mir oft gestellt wird, ist, ob ich Angst oder Furcht verspüre, wenn ich alleine segele. Obwohl es natürlich ist, manchmal Angst zu haben, insbesondere wenn man mit schwierigen Bedingungen oder unerwarteten Hindernissen konfrontiert wird, habe ich gelernt, diesen Gefühlen direkt entgegenzutreten.
Es gibt etwas in mir, das mich zum Meer zieht, ein tief verwurzelter Wunsch, die Welt in all ihrer Schönheit und Komplexität zu erkunden und zu erleben. Und obwohl es Momente der Unsicherheit gab, habe ich festgestellt, dass meine Leidenschaft für das Segeln alle flüchtigen Angstgefühle überwiegt.
In den seltenen Fällen, in denen ich meine Entscheidung, alleine auf einem kleinen Boot zu segeln, in Frage stelle, verbinde ich mich mit den Gefühlen, die das mit sich bringt. Im Handumdrehen fühle ich mich wieder friedvoll und bin dankbar für diese ganz besondere Reise um die Welt. Und letztendlich bin ich voller Zielstrebigkeit und Entschlossenheit, meine Träume weiter zu verfolgen, unabhängig von den Herausforderungen, die vor mir liegen.
Einfach leben: Minimalismus auf einem 27-Fuß-Segelboot genießen
In einer Welt, in der größer oft als besser angesehen wird, mag mein 27-Fuß-Segelboot im Vergleich dazu klein erscheinen. Aber für mich ist Einfachheit der Schlüssel. Da ich mir keine Sorgen um Kühlschrank, Gefrierschrank, Dusche, Wasseraufbereiter oder Rollreffanlage machen muss, habe ich gelernt, unabhängig vom Stromnetz zu leben und die Schönheit eines minimalistischen Lebensstils zu genießen.
Von Eimerduschen mit Meerwasser bis hin zur Lagerung frischer Produkte ohne Kühlung habe ich festgestellt, dass Einfachheit Widerstandskraft und Einfallsreichtum hervorbringt. Sowohl die Segler um mich herum als auch die Einheimischen tragen dazu bei, nette Gespräche zu führen und mir Obst und Essen anzubieten.
Navigieren in engen Räumen: Den begrenzten Platz optimal nutzen
Das Leben auf einem kleinen Boot bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn es um Lagerung und Organisation geht. Aber mit sorgfältiger Planung und etwas Kreativität ist es mir gelungen, jeden Zentimeter Platz optimal zu nutzen. Von der Erstellung von Karten der Staufächer bis hin zur Beherrschung der Kunst des effizienten Packens habe ich gelernt, mich mühelos in den engen Räumen meines Segelboots zurechtzufinden.
Wartungsangelegenheiten: Mein Boot in Schuss halten
Die Wartung eines Segelboots, insbesondere eines so kleinen wie meines, erfordert Sorgfalt und Liebe zum Detail. Mein Boot einfach und kompakt zu halten hat seine Vorteile, da ich auf kleine Probleme stoße, die oft leicht zu beheben sind. Doch selbst bei sorgfältiger Vorbereitung fordern die Strapazen des Hochseesegelns unweigerlich ihren Tribut und erfordern ständige Wartung und Reparaturen. In den drei Jahren vor meiner Weltumsegelung habe ich eine umfassende Überholung vorgenommen, um sicherzustellen, dass mein Boot seetüchtig und bereit für die bevorstehende Reise war.
Trotz dieser Vorbereitung erfordern die rauen Bedingungen auf offener See ständige Wachsamkeit und Sorgfalt. In Trinidad, wo mein Boot für eine Reihe von Reparaturen abtransportiert wurde, wurde ich daran erinnert, wie wichtig regelmäßige Wartung für die Gewährleistung der Sicherheit und Integrität meines Schiffes ist.
Während meiner Reise hatte ich das Glück, Unterstützung von Mitseglern zu erhalten, die großzügig ihr Fachwissen bei der Bewältigung kleinerer Reparaturen zur Verfügung stellten, vom Schweißen bis zur Motorwartung und darüber hinaus. Ihre Unterstützung war von unschätzbarem Wert und unterstreicht den Geist der Kameradschaft und gegenseitigen Hilfe, der die Segelgemeinschaft ausmacht.
Vorbereitung auf die Reise: Fähigkeiten zur Selbstständigkeit aufbauen
Als ich mich auf meine Solo-Segelreise vorbereitete, erkannte ich, wie wichtig es ist, auf See selbstständig zu sein. Obwohl ich nicht besonders technisch versierte, habe ich mich zahlreichen Workshops und Schulungen gewidmet, um mein Wissen und meine Fähigkeiten zu erweitern.
Vom Erlernen der Feinheiten des Segelbaus und der Arbeit mit Epoxidharz bis hin zum Verständnis der Bootselektrizität und der Sicherheitsprotokolle habe ich mich in jeden Aspekt des Segellebens vertieft. Workshops zur Sicherheit auf See, einschließlich der Verwendung von Notfunkbaken wie EPIRB und SART, waren für meine Vorbereitung auf Notfälle von entscheidender Bedeutung.
Darüber hinaus beschäftigte ich mich mit Wetterinformationen, die speziell auf Hochseesegler zugeschnitten waren, und verfeinerte meine Fähigkeit, Vorhersagen zu interpretieren und sicher durch wechselnde Bedingungen zu navigieren. Jede Trainingseinheit und jeder Workshop vermittelte mir nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern vermittelte mir auch ein Gefühl von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit, als ich mich auf diese monumentale Reise begab.
Solo segeln: Selbstvertrauen auf offener See gewinnen
Beim Solo-Segeln geht es sowohl um Selbstvertrauen als auch um Abenteuer. Als Solosegler verlasse ich mich bei der Navigation durch die unvorhersehbaren Gewässer des offenen Meeres auf meine eigenen Fähigkeiten und meinen Einfallsreichtum. Vom Segelhandling bis hin zu Wartungsaufgaben habe ich gelernt, auf meine Fähigkeiten zu vertrauen und die Herausforderung anzunehmen, die alleinige Verantwortung für mein Schiff zu tragen.
Während es Momente der Einsamkeit und Selbstreflexion gibt, gibt es auch ein Gefühl der Ermächtigung, das aus dem Wissen entsteht, dass ich mich darauf verlassen kann, alle Hindernisse zu überwinden, die auftauchen mögen. Im Angesicht von Widrigkeiten habe ich eine Widerstandskraft und Stärke entdeckt, von der ich nie wusste, dass ich sie besitze, was beweist, dass das wahre Abenteuer in der Reise der Selbstfindung liegt.
Der Wert der Gemeinschaft: Unterwegs Unterstützung finden
Die vielleicht größte Lektion, die ich auf meiner Reise gelernt habe, ist der Wert der Gemeinschaft. Von Mitseglern, die Hilfe bei Reparaturen anboten, bis hin zu Fremden, die mich zum Abendessen und zu Getränken in ihren Häusern willkommen hießen, war ich überwältigt von der Großzügigkeit und Freundlichkeit der Seglergemeinschaft. Ob in Trinidad, auf den San-Blas-Inseln oder in Französisch-Polynesien, ich habe festgestellt, dass es immer jemanden gibt, der bereit ist, mir zu helfen, egal wohin ich gehe.
Navigieren durch den Panamakanal: Ein Test für Geduld und Einfallsreichtum
Eines der herausforderndsten Erlebnisse meiner Reise war die Navigation durch den Panamakanal. Mit meinem 27-Fuß-Segelboot und einer Besatzung von vier Leinenführern war der Platz knapp. Bei tropischer Hitze von 38 Grad Celsius habe ich mein Boot in mühevoller Kleinarbeit für meine Gäste umgestaltet, alles herausgenommen und wieder hineingepackt, um Schlafplätze für alle zu schaffen.
Es war eine Prüfung unserer Geduld und unseres Einfallsreichtums, aber am Ende haben wir es geschafft, gestärkt durch die Bindungen, die wir im Schmelztiegel der Widrigkeiten geknüpft haben.
Solo segeln: Eigenständigkeit auf offener See für eine grünere Zukunft
Beim Alleinsegeln geht es nicht nur darum, durch die Wellen zu navigieren; Es ist auch eine Gelegenheit, zu einer bewussteren Lebensweise beizutragen. Während ich die Weiten des Ozeans durchquere, muss ich darüber nachdenken, wie wichtig es ist, ein minimalistisches Leben zu führen und die Erde zu ehren. Das Leben auf einem kleinen Segelboot hat mich gelehrt, die einfachen Dinge zu schätzen und sanft mit dem Planeten umzugehen.
Von der Einsparung von Wasser und Energie über die Abfallreduzierung bis hin zur Einführung nachhaltiger Praktiken strebe ich danach, meine Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und gleichzeitig meine Verbindung zur Natur zu maximieren. Ich hoffe, durch meine Reise andere dazu zu inspirieren, einen minimalistischeren Lebensstil anzunehmen und sich für eine grüne Wirtschaft einzusetzen, die Nachhaltigkeit und den Schutz unseres kostbaren Planeten schätzt.
Das Unbekannte umarmen: Auf dem Weg gelernte Lektionen
Während ich mein Solo-Segelabenteuer fortsetze, werde ich immer wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, das Unbekannte anzunehmen. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich, von der Navigation durch tückische Meere bis hin zur Bewältigung unerwarteter Stürme, und bietet zahlreiche Wachstumschancen.
Dabei bin ich voller Dankbarkeit für die Erfahrungen und Verbindungen, die meine bisherige Reise geprägt haben. Ob Momente der Einsamkeit oder freundliche Gesten von Fremden, jeder Tag dient als Erinnerung an den Reichtum des Lebens und die Tiefe menschlicher Verbundenheit.
Fazit: Eine Reise der Selbstfindung und des Abenteuers mit Ziel
Wenn ich über meine Solo-Segelreise nachdenke, bin ich zutiefst dankbar für die Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnisse. Von den Freuden der Eigenständigkeit und Einfachheit bis hin zu den Verbindungen, die mit anderen Seglern und lokalen Gemeinschaften geknüpft wurden, hat jeder Aspekt dieses Abenteuers eine unauslöschliche Spur hinterlassen.
Durch Zeiten der Einsamkeit und Selbstreflexion habe ich Widerstandskraft, Stärke und ein tieferes Verständnis meiner eigenen Gefühle und Intuition entdeckt. Während ich weiter navigiere, geleitet vom Wind und den Sternen, tue ich dies mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einem Geist der Zielstrebigkeit, begierig darauf, alles anzunehmen, was der Ozean auch bringen mag.
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Durch meine nicht geschriebenen Videos biete ich einen Einblick in das authentische Bild meines Segelns.
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