Ein ausländischer Tourist nimmt während des Sturms in Ligurien ein Bad, eine vorsorgliche Rettung der Feuerwehr, die ihn mit dem Hubschrauber bergen
Wer das Libeccio und seine Auswirkungen auf die ligurischen Küsten kennt, meidet es. Am Sonntag wurden die Küsten der Region von einer massiven Dünung aus Südwesten mit einer auf über drei Meter geschätzten Wellenhöhe überspült.
Eine Situation, die jeden Versuch, von Stränden und Klippen aus ins Wasser zu gehen, absolut entmutigte. Doch nicht alle folgten dem gesunden Menschenverstand. Ein ausländischer Tourist entschied jedoch, dass die Bedingungen für ein Bad in der Bucht von San Fruttuoso di Camogli akzeptabel seien.
Das Eingreifen der Helikopter-Retter war unabdingbar, um den ausländischen Touristen zu retten, der sich zwischenzeitlich, von der Strömung geschleudert, an einer am Boden verankerten Boje festhalten konnte.
Der Taucher der Feuerwehr erreichte trotz der sehr schwierigen Bedingungen die fehlende Schwimmflosse, woraufhin der Junge von den Rettern angeschnallt und auf den Helikopter gehievt wurde.
Gefährlich bei diesen Stürmen ist nicht nur die Wellenbewegung, sondern auch der dadurch erzeugte ausgehende Strom, der in der Regel der Wellenrichtung entgegengesetzt ist und Wirbel erzeugt, aus denen kaum noch herauszukommen ist.
In diesem Fall war das Eingreifen der Feuerwehr eine Vorsehung, ein paar Dutzend Minuten längerer Wartezeit im Wasser hätten tödlich sein können.
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Quelle: Solo Vela