Boris Herrmann gewinnt den Deutschen Offshore-Preis 2021
von Team Malizia 6. April 08:29 PDT
Die Imoca „Seaexplorer – Yacht Club de Monaco“ und Skipper Boris Herrmann nahmen am Abend des 5. April 2022 beim fünfzehnten German Offshore Award die Auszeichnung als beste deutsche Offshore-Yacht 2021 entgegen. © Team Malizia
Am Abend des Dienstag, 5. April 2022, wurde im Großen Saal des Hamburger Rathauses der Deutsche Offshore-Preis 2021 gefeiert. Die diesjährige Auszeichnung als beste deutsche Offshore-Yacht ging an die Imoca „Seaexplorer – Yacht Club de Monaco“ und Skipper Boris Herrmann.
Diese Auszeichnung wird jährlich von einer Jury aus Vertretern der großen Hamburger Segelclubs unter Vorsitz des Hamburger Seglerverbandes an die besten Yachtsegler bei internationalen Regatten unter deutscher Flagge verliehen.
Grundlage für die Ermittlung der Siegeryacht ist eine Formel, die verschiedene Faktoren wie die Schwierigkeit der Regatta, die Anzahl der gemeldeten Yachten, die Wetter- und Windverhältnisse sowie das Ergebnis in der Gesamtwertung berücksichtigt.
Als einzigartig und herausragend würdigte diese fünfzehnte Ausgabe die Vendée Globe-Leistung von Boris Herrmann, der als erster deutscher Segler an der Nonstop-Weltregatta teilnahm und sich beinahe auf das Podest gesegelt hätte.
Während er an einem der härtesten Ozeanrennen der Welt teilnimmt, hat Boris Herrmann mit einem an Bord seiner Imoca installierten Labor Ozeandaten gesammelt und zum Wissen der wissenschaftlichen Gemeinschaft über den Klimawandel im Ozean beigetragen. Seit mehreren Jahren führen der Skipper und sein Team Malizia die Kampagne „A Race We Must Win“ durch, die durch Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung und das Aufzeigen von Lösungen für die Klimakrise zu ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen inspiriert.
Staatsrat Christoph Holstein, der den Gewinner bekannt gab, fügte hinzu, dass der Hamburger Profisegler eine besondere Anerkennung dafür verdient, dass er seine sportlichen Höchstleistungen mit der ständigen Mahnung zum Schutz unseres Planeten und der Meere verbindet.
Begleitet von Standing Ovations nahm Boris Herrmann den Senatspreis der Freien und Hansestadt Hamburg entgegen, ein silbernes Tablett, auf dem die Namen der Siegeryachten der vergangenen 14 Jahre eingraviert sind. Mona Küppers, Präsidentin des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), überreichte Boris Herrmann im Namen des DSV-Präsidiums als besondere Anerkennung für seine erfolgreiche Vendée-Globe-Teilnahme ein silbernes Tablett, auf dem die gesamte 28.000 Seemeilen lange Route der Vendée Globe eingraviert ist.
Weitere Nominierte waren Melwin Fink mit seinem Mini „signforcom“, das Team Offshore Team Germany mit der Imoca „Einstein“ und die Carkeek 47 „Störtebeker“ des Hamburger Seefahrtsvereins mit Skipperin Katrina Westphal. Im Rahmen der Verleihung wurde auch Kirsten Harmstorf-Schönwitz, langjährige Skipperin einer rein weiblichen Crew auf der Rennyacht „Tutima“, der Life Time Award verliehen. Der diesjährige Wehring & Wolfes Youth Award ging an die klassische Regattayacht „Germania VI“, die seit 1972 im Besitz der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist und auf der junge Crews die Möglichkeit haben, alle Facetten des Hochseesegelns kennenzulernen.