Nervenkitzel und Herausforderungen kennzeichnen die ersten Tage der ORC Double-Handed Worlds 2024 in Norwegen
von Offshore Racing Congress 12. Juni 11:09 PDT
8.-16. Juni 2024
Die ORC-Doppelhand-Weltmeisterschaft, die vom Königlich Norwegischen Yachtclub (Kongelig Norsk Seilforening – KNS) in Zusammenarbeit mit dem Offshore Racing Congress (ORC) organisiert wird, geht in den zweiten Tag. Nach mehr als 27 Stunden intensiven Rennens stellen die Teilnehmer ihr Können und ihre Ausdauer unter anspruchsvollen Bedingungen unter Beweis.
Rückblick auf Tag 1 und 2
Die Meisterschaft begann mit leichten Winden im Oslofjord, was ein herausfordernder Start war. Trotz anfänglicher Bedenken hinsichtlich der Reise nach Filtvet zeigte die Flotte eine bemerkenswerte Leistung. Dann trafen sie auf einen kräftigen Wind aus dem Süden in Richtung Makrellbåen bei Arendal und hielten eine hohe Geschwindigkeit von 7-9 Knoten. Die unterschiedlichen Winde und Strömungen erzeugten einen Ziehharmonikaeffekt, was zu Beginn zu erheblichen Unterschieden in der Positionierung führte. Es gab jedoch keine großen Überraschungen, da einige Favoriten vor dem Rennen davonzogen und in allen drei Klassen solide Führungen erlangten.
Highlights der Klasse A
In Klasse A herrschte ein harter Wettbewerb, wobei Landmark 43 GAME, gesteuert von Calle Andersen und Espen Guttormsen, gestern Abend an der Markierung des Filtvet-Leuchtturms in Führung lag. Dicht gefolgt von Landmark 43 WHITE SHADOW mit Karl Otto und Magda Mare Book an Bord und Swan 45 ZORRO von Thomas Robberstad und Per Haugen. Trotz GAMEs starkem Start schoss ZORRO auf der Zielgeraden nach Arendal davon. Derzeit liegen ZORRO, GAME und SNAKKEN, Aquatich 40 von Per Sortedahl und Frode Johansen Kopf an Kopf, dicht gefolgt von WHITE SHADOW. Insbesondere TP52 JOKERMAN, gesegelt von Per Ottar Skaaret und Thomas Nilsson, war mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10+ Knoten am schnellsten und rückte nach einem langsamen Start auf den 9. Platz vor. Dies sind alles norwegische Teams.
Highlights der Klasse B
In der Klasse B hat die Dehler 30 HYRROKIN (NOR) mit Sigmund Hertzberg und Tim Sandberg als Crew einen beachtlichen Vorsprung herausgefahren und sich insbesondere auf der Fahrt nach Slemmestad hervorgetan. Auf dem Weg nach Lysekil in Schweden liegt die Arcona 385 LIGHTWORKS (GER) mit Michael Höfgen und Eckhard Kaller sowohl physisch als auch in der korrigierten Zeit auf dem zweiten Platz. Das Vater-Tochter-Duo Christine Mika und Harald Walder auf ihrer JPK 10.80 MIKA wird voraussichtlich den dritten Platz belegen.
Sigmund Hertzberg teilte heute Morgen seine Erfahrungen auf Facebook und schilderte detailliert die strategischen Manöver und die Herausforderungen, denen wir uns über Nacht stellen mussten:
„Eine angenehme Nacht mit zunehmendem Wind über dem Oslofjord. Wir haben es beide geschafft, ein paar Stunden zu schlafen. Das wird in den nächsten 24 Stunden wahrscheinlich ein wichtiger Faktor sein. Früh am Morgen sind wir in ein Windloch gesegelt. Also von 12-13 Knoten Wind und Wasserballast zu einem plötzlichen Stopp. Auf mit dem Windsucher und raus, um dem neuen Wind entgegenzukommen. Jetzt haben wir den Wind zurück, Code runter, Fock hoch, Wasserballast rein – als nächstes kommt die Umrundung von Arendal. Das wird jetzt irgendwann zwischen 14:00 und 16:00 Uhr sein, es sind noch 33 Seemeilen übrig, also kann in dieser Zeit viel passieren.“
Highlights der Klasse C
In der Klasse C herrschte ein harter Kampf, wobei LETHE (First 34.7) der Knudsen-Brüder diameteryvind und Martin zunächst die Führung übernahm. Gegen Mittag in Richtung Arendal gelang es jedoch FLUX X-332, gesteuert von Halvor Schøyen und Rune Tønnessen, die Führung zu übernehmen, während EXTASE X-34 von Robert Halvorsen und Arne Olav Hommefoss auf den dritten Platz vorrückte.
Wetterherausforderungen in der Zukunft
Der Wettbewerb wird sich noch verschärfen, da in der Nacht zum Donnerstag ein großes Tiefdruckgebiet erwartet wird, das starke Winde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 m/s mit sich bringt. Die unterschiedlichen Windrichtungen am Leuchtturm von Færder und in Skagen stellen die Segler vor zusätzliche strategische Herausforderungen, sodass es für sie entscheidend ist, sich im Verhältnis zum System richtig zu positionieren.
Die Fahrt der Boote kann in Echtzeit über den folgenden Link verfolgt werden: TracTrac.
Die ORC DH-Weltmeisterschaft wird von Turkish Airlines, Helly Hansen und Grundig unterstützt, mit großer Unterstützung des norwegischen Ministeriums für Kultur und Gleichstellung.
Alle Informationen zur Veranstaltung unter orc.org/dhworlds2024 und www.dhworlds24.com
Offizielles Schwarzes Brett (ONB) in Manage2Sail
Teilnehmerliste; Klasseneinteilungen auf der ONB verfügbar
Die endgültigen ToTs, die anhand der Wetterrouting-Bewertung berechnet wurden, sind in den Notizblättern für jede Klasse unter diesem Link verfügbar.