Mangroven spenden gegen den Klimawandel
von Holly Cova 22. Januar 03:15 PST
Fast 80.000 Mangroven wurden mit Boris‘ neuem Buch „Allein zwischen Himmel und Meer“ © Holly Cova gepflanzt
Fast 80.000 Mangroven wurden mit Boris‘ neuem Buch „Allein zwischen Himmel und Meer“ gepflanzt, das jedem verkauften Exemplar eine Mangrove beilegt. Damit springt das Malizia Mangrove Park Project über die Marke von 500.000 Mangroven und das bedeutet, dass 50 % der Zielgröße des Parks erreicht wurden.
Vor 5 Monaten veröffentlichte Boris Herrmann ein Buch mit dem Titel „Allein zwischen Himmel und Meer“, das er gemeinsam mit dem Autor Andreas Wolfers geschrieben hat und das von den Abenteuern während der Vendée Globe-Weltumsegelung, ihren Höhen und Tiefen und der wissenschaftlichen Mission des Team Malizia erzählt das Rennen.
Seit seiner Veröffentlichung wurden mehr als 78.000 Bücher verkauft. Jedes Buch ist mit einer Mangrove gebündelt, was bedeutet, dass für jedes verkaufte Buch eine Mangrove gepflanzt wird. In dieser Woche hat das Malizia-Team die Zahlen der Verkäufe zusammengestellt und das Geld für mehr als 78.000 zusätzliche Mangroven an das Malizia Mangrove Park Project ausgezahlt. Damit wird dieses Projekt die Marke von 500.000 Mangroven deutlich überschreiten! Ziel dieses Projekts ist die Anpflanzung von einer Million Mangroven im Gebiet des Malizia Mangrovenparks im Süden von Mindanao, der südlichsten Insel der Philippinen. Es bedeutet auch, dass 50 % der Zielzahl erreicht wurden.
Hintergrundinformationen: Aufforstung als Mittel zum Klimaschutz
In der zweiten Jahreshälfte 2020 hat Boris Herrmann gemeinsam mit der deutsch-philippinischen Umweltorganisation Mama Earth Foundation ein Aufforstungsprojekt für Mangroven auf den Philippinen gestartet. Unter dem Namen seines Rennstalls „Malizia“ wird der Mangrovenwald im Malizia Mangrove Park an der Südküste von Mindanao auf den Philippinen aufgeforstet. Mangrovenwälder wachsen entlang tropischer und subtropischer Küsten und gehören neben tropischen Regenwäldern zu den artenreichsten und anpassungsfähigsten Ökosystemen der Erde. Doch ihre Existenz ist gefährdet. In den letzten 40 Jahren wurde etwa ein Drittel der weltweiten Mangrovenbestände zerstört.
Warum Mangroven? Mangroven sind enorm wichtig für die Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre. Mangrovenwälder nehmen pro Flächeneinheit mindestens so viel CO2 auf wie tropische Regenwälder – manche Studien sprechen sogar von einem Vielfachen eines gleich großen Waldes an Land. Darüber hinaus bilden Mangroven, die in Süß- oder Salzwasser wachsen können, eine starke natürliche Barriere gegen Erosion und bieten Nahrung und Einkommen für über 120 Millionen Küstenbewohner weltweit. Erst in den letzten Jahren hat sich das Verständnis verbreitet, dass dieses Ökosystem enorm wichtig und schützenswert ist. Ihre Bedeutung als Mittel gegen den Klimawandel ist mittlerweile erkannt und sie werden vielfach unter Naturschutz gestellt.