iFLY European Cup Le Mailly – Erstes internationales iFLY Fleet Race
von LS Miller 7. Okt 03:04 PDT
5.-10. September 2021
iFLY Europacup Le Mailly © Julius Osner
Die iFLY European Summer Games fanden auch dieses Jahr wieder am Genfer See in Versoix statt. In diesem Jahr wurde erstmals der alljährliche „iFLY European Cup Le Mailly“ eingeführt.
Die exklusive Silbertrophäe dieses spannenden Rennens ist ein Wanderpokal und wird wie der America’s Cup weitergegeben. Vom 5. bis 10. September kämpften ambitionierte Segler um die begehrte Trophäe.
Das spannende Spektakel fand in der atemberaubenden Kulisse des Familienanwesens Mailly der Familie Firmenich statt, die im Segelsport eine lange Tradition hat. Die Familie Firmenich besitzt selbst einen Foiling iFLY15 und nahm aktiv am Rennen teil. Die Highspeed-Foiling-Rennen am Donnerstag haben den Sieger der iFLY15 Formula Foil Racing – iFLY international Summer Games 2021 entschieden.
Begeisterte iFLY-Segler und interessierte Zuschauer aus vielen verschiedenen Ländern hatten sich bereits Tage zuvor bei Sonne und leichtem Wind zur Vorbereitung und zum Training versammelt. Im Rennen waren Segler aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien vertreten.
Die ersten drei Tage waren ruhig mit einer leichten Brise zwischen 2-5 Knoten. Nicht genug für die folierenden Rennkatamarane, um im Flugmodus abzuheben. Die Herausforderung bestand stattdessen darin, im taktischen Segeln zu konkurrieren. Der iFLY braucht ca. 7 Knoten Wind um abzuheben und in den Flugmodus zu gehen, dann wird es richtig schnell. Die letzten beiden Renntage mit Windgeschwindigkeiten von 8 bis 18 Knoten sorgten für spannende Rennen, bei denen der iFLY15 sein hohes Leistungspotenzial unter Beweis stellte. Bei starkem Wind wird dieser folierende Sportkatamaran zur schnellen Rennmaschine. Segelpiloten können ihr Können beim Fliegen mit bis zu 30 Knoten unter Beweis stellen.
Für die professionelle Rennleitung sorgte der Versoix Sailing Club unter der Leitung von Christopher Owen. „Als Race Officer muss man sehr flexibel sein, um die Herausforderung anzunehmen, auf diese neuen, sehr schnellen Foiling-Boote zu reagieren und das Race-Feld entsprechend abzustecken. Das ist neu und macht es für die Race Officer interessant.“ Owen ist eine Institution am Genfersee, wenn es um Rennkomitees für hochkarätige Regatten wie die TF35-Rennen oder den berühmten Bol d’Or geht.
Die begehrte Trophäe ging in diesem Jahr an Ernst-Michel Miller, Entwickler des iFLY15 und CEO der CEC Catamarans GmbH, Platz 2 ging an Hans Schulz aus Liechtenstein und Platz 3 an Jentje de Boer aus Holland.
„Ich glaube, es gibt immer mehr Segler, die das Gefühl, über dem Wasser zu fliegen, für sich entdecken. Wenn ein Segler im Trapezgurt auswandern kann, kann er das sichere Segeln mit dem iFLY lernen“, freut sich E. Michael Miller.
„Wir haben diesen Foiling-Katamaran als hochentwickelte Rennmaschine mit TS-Flugsteuerungssystem entworfen, aber das erleichtert auch den Einstieg in das Foiling“, fügt Miller hinzu.
„Die Stabilität eines Foiling-Segelbootes ist die Grundlage für schnelles Segeln, wie sich in großen Foiling-Rennen wie dem America’s Cup und dem Sail GP gezeigt hat.
Zwei Wochen zuvor, beim Grand Prix de Maubuisson, belegte der iFLY15 bei leichtem und böigem Wind die Plätze 1 und 3. Emmanuel le Chapelier (Weltmeister in der Viper F16-Klasse) gewann die gemischte Flotte aus F18, F16, A-Cats und iFLY’s. Er war als Erster über die Ziellinie und gewann nach angepasster Zeit.
Bronze ging an E.-Michael Miller, ebenfalls auf einem iFLY15. Extreme Bedingungen bot dagegen die Langstreckenregatta „Duc d’Albe“, die vom Club „Multicoque de Hyère“ an der französischen Mittelmeerküste veranstaltet wird.
Diese Regatta umfasst Langstreckenkurse rund um die Inseln von Hyères. Mit Böen im oberen Bereich von 6 Bft und rauer See gewannen die iFLYs die Foiling-Klasse mit Gold (Michael Miller) und Silber (Emmanuel le Chapelier) vor Flying Phantom und Nacra 20.
Weitere Informationen unter iFLYsail.com